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Am 12.September 2001 stand es in allen Zeitungen

Kunst kommt her nicht sowohl von Können,
als vielmehr von "garnicht -
anders - können", also von Müssen.
Denn wenn man`s kann, ist`s keine Kunst mehr. -

(Prof. Hans Thiemann)

Für mich persönlich hat die Kunst den Wert, mich kreativ zu betätigen.

Meine Berufsjahre waren zum großen Teil ausgefüllt mit Fotografieren, meine Freizeit, die ich als Bildjournalist bei einer Zeitung verbrachte, ebenso. Doch als ich pensioniert wurde, hatte das Fotografieren den Sinn verloren, den es einmal für mich hatte: gestalterich tätig zu sein. Der Überdruß von müssen ist dem jetzt aufkommenden dürfen gewichen. Ich hatte die Fotografie im Überfluß, ich musste, auch wenn ich nicht wollte. Meine Kreativität suchte sich neue Räume, die bei der kreativen Betätigung weit offenstanden. Das Fotografieren wurde immer weniger und das Gestaltende in mir nahm zu.

Ich bearbeitete Holz, machte Spazierstöcke, kleine "Handschmeichler" ( es mußte ja nicht's Tolles sein!), fing an in Ton zu modellieren und besuchte Keramikkurse. An den kleinen Kunstgegenständen hatten meine Familie, meine Freunde und Bekannten ihre Freude und auch ich fand Gefallen an dem, was es vorher nicht gab: dem Kunstgegenstand.

So sehe ich in der Betrachtung von Kunst, wie sie von Hans Thiemann, einem Kunstprofessor aus Hamburg, in den 50er Jahren beschrieben wurde, den Sinn von künstlerichem Gestalten. Was es vorher nie gab ist durch eigenes Tun jetzt verwirklicht.

Aber er sagte auch zu der Wertigkeit von Kunst:

Kunst ist eine Sache, von der man genau weiß, dass niemand genau, nicht einmal ungenau weiß, was sie ist. Wie also soll man Werke der Kunst beurteilen? Am besten so, wie man Weine beurteilt: in dem man sie ständig kostet und dadurch Kennerschaft erwirbt.
Hans Thiemann

Es wird sich, wenn überhaupt, herausstellen, ob es "wertvolle" Kunst ist, oder ob die Erben den ganzen "Plunder", wie sie es vielleicht sehen, entsorgen. Das kann mir, wie vielen anderen Menschen, die sich aus Freude, innerem Anschub oder nur aus Liebhaberei einmal der Kunst gewidmet hatten, egal sein.

Ich hatte beim Ausfüllen meiner freien Zeit mit kreativem Schaffen meine innere Freude und Genugtuung. Ob's jemandem nützt oder beim Betrachten Freude oder gar Besitzerstolz weckt, mag fraglich sein, das stört dann aber nicht mehr. "Kunst" zu machen ist für mich kein berufliches Muß, Kommerz habe ich nicht dabei im Sinmn, es ist lediglich eine große Freude damit meine Zeit zu verbringen.



Das Messer - Urwerkzeug des Menschen
Messersammeln - ein Messer besitzen wollen -
selbst einmal ein Messer machen, -

welcher Mann möchte das nicht?

Jäger und Sammler, die unsere Urahnen in der Frühgeschichte einmal waren, sind im genetischen Code des Menschen fest angelegt und in Notzeiten auch wieder abrufbar.

Welcher Junge verspürt nicht den Wunsch, einmal ein Taschenmesser zu besitzen, um Holzstöcke zu schneiden, um zu schnitzen oder einmal sein Wurstbrot damit zu schneiden? Wer sammelt nicht gerne Beeren im Wald, die Himbeeren, die Brombeeren oder die vielen Pilze, die der Herbst uns schenkt? Jagdinstinkte werden bei vielen Männern geweckt und die Passion, zur Jagd zu gehen, ist ihnen eine "Lebensfreude". Manche verstehen das nicht, doch das ändert nichts an der Tatsache, daß es so ist!

So verwundert es nicht, dass viele Männer und auch einzelne Frauen eine Sammlerleidenschaft entwickeln, um schöne Messer zu besitzen; das erste Werkzeug des Urmenschen überhaupt. Wahre Kunstwerke fertigen die weltbesten Messermacher auf diesem Gebiet, doch auch die einfachen Taschen- Jagd- und Freizeitmesser haben ihre Liebhaber. Edle Metalle für die Klingen, feinste Hölzer für die Griffe und auch fossiles Mammutelfenbein, Horn von Antilopen u.v.a.m. findet Verwendung bei der Herstellung der Messergriffe und so verwundert es nicht, dass der Run auf diese "schnittigen" Kostbarkeiten, die in ihrer Perfektion kaum zu übertreffen sind, sich bei Sammlern und Jägern größter Beliebtheit erfreuen, trotz ihrer stolzen, oft aber auch gerechtfertigten Preise.

Einfache, meinen technischen Möglichkeiten entsprechende Messer, erfreuen mein Bastlerherz. Es genügt mir die Griffe zu formen und mit Holzraspel und Feile sie so zu bearbeiten, dass am Ende, wie ich meine, ein schöner Messergriff entsteht, den ich dem Messer dann anpasse. Auch die Lederscheiden der Messer mache ich mit den geringsten, mir zur Verfügung stehenden Mitteln: Leder, Nadel, Vorstecheisen und einem gepichten Leinenfaden. Nichts von Belang, doch für meine Möglichkeiten und zu meiner persönlichen Freude fertige ich die Messer für meinen Sammlertrieb. Mit Wanderstöcken geht' s mir genau so! Dafür genügt mir meine Freude am Werkeln, von Perfektion ist da keine Rede! An die "großen Messer" der weltbekannten Messermacher, wie Richard Hehn, reichen meine Messer nie und nimmer heran. Sie waren aber der Ansporn und bleiben mein großes Vorbild für mein Hobby und zu meiner großen Freude.

"Was e' Kroom, was' e Kroom!"


Es gibt nichts Schöneres als Dinge zu formen, zu schnitzen, zu basteln die keinem nützen, aber auch nicht schaden. Ihr einziger Zweck es ist, dass sie einem beim Betrachten und beim Herstellen Freude bereiten.

Hier ein paar Beispiele von unnötigem Kram - "unnitz Zeich!"

Fuchs aus Rebwurzelholz Bär aus Rebwurzelholz Ziegenkopf aus Rebwurzelholz Handschmeichler aus Rebwurzelholz.





Wanderstöcke geschnitzt und bemalt. Stöcke, die in ihrem Wuchs von einer Waldrebe verdreht wurden, sind dafür die Grundlage. Der Stockknauf ist bei vielen Stöcken eine geschnitzte Rebwurzel.


Brosche - Drachen aus Mammutelfenbein Im Grunde genommen ist es auch der Schmuck, der zum "unnitz Zeich" gezählt wird, denn er erfreut, wenn man ihn besitzt. Hat man ihn aber nicht, bleibt eine "Sehnsucht" bestehen. Nichts kann so persönlich sein, wie ein selbstgefertigtes Schmuckstück. Das dachte ich mir und fertigte Schmuckstücke aus Silber, Mammutelfenbein, Holz, Fundholz aus dem Wald und Schwemmholz. In der Volkshochschule erwarb ich mir Grundkenntnisse und werkelte danach drauflos.

Hier ein paar selbstgefertigte Schmuckstücke, die ich in meiner Freizeit als Rentner gemacht habe,


Silberbrosche und Ring mit Perle und Opal Fingerring Wüstenschaf-Horn Mammutelfenbeinring -Jing und Jang

Brosche - Hecht aus Eichenholz und Mammut Hecht aus altem Eichenholz mit Brilliauge Brosche - Delphin aus Mammutelfenbein und einem Bernsteinauge



-und ein selbst entworfenes Seidentuch macht langweilige Kleidung zu einem Blickfang.